26.Landesligaspieltag
VfL 05 Hohenstein-Ernstthal – VfB Zwenkau 2:0 (1:0) 26.Spieltag und während in Villa Ernstthal schon gefeiert wird, wird in Villa Eichholz noch geschrubbt … Deutscher Futsal-Meister, Fast-Sachsenliga-Meister und die II. Herren regiert den Kreis! In Hohenstein hallt der Erfolg nur so von den Dächern rund um das Sportzentrum am Schützenhof und (offiziell) 185 Anhänger wollen sich dieses bunte Treiben nicht entgehen lassen. Während der Planet ganz schon auf dem Kunstrasen drückt und auch das Zwenkauer Kommando mit zirka 20 Fans angerückt ist, erwärmen sich beide Mannschaften auf dem Ground, der wohl zum Ende der Saison ein neuer wird und der Oberliga einen passenden Rahmen setzt. In Zwenkau dagegen ganz andere Sorgen, der Kunstrasendeal mit Stadt und Land schon lange geplatzt, die Gegner ziehen punkte-mäßig davon und selbst hat man heute hier einen gewaltigen Brocken vor der Nase stehen, der im letzten halben Jahr lediglich einmal verlor. Diese eine Niederlage dann auch noch gegen den VfB-Tabellennachbarn aus Eutritzsch – na schönen Dank auch. Mit jeder Menge Motivation und auch der ersten Doppelchance von Martin Olbricht beginnt das Spiel flott. So verzieht eben genannter flach halb rechts am Tor vorbei und zwingt nur wenige Sekunden danach mit einem Abschluss ins obere Eck Pavel Petkov zur Glanzparade. „Das Anfangsviertel gehört deutlich dem Gast.“ spricht mein Nachbar gerade aus, als VfB-Außenverteidiger Schaffranke der Ball gehörig entspringt. Fabian Erler ist zur Stelle, sichert sich das Objekt der Begierde, wackelt im Strafraum gekonnt mit der Hüfte und versenkt im langen Eck. Partie und Matchplan damit deutlich auf den Kopf gestellt und der VfL erwacht. Kai Enold ist nur einige Minuten danach in aussichtsreicher Position und nagelt das Ding auf die Hütte von Bernhard Oelßner, der zur Stelle ist und seine Mannschaft vor dem Doppelschlag bewahrt. Bis zum Pausenwasser passieren hüben wie drüben einige heiße Aktionen, so ist es Sven Fritzsching der aus der Ferne gleich zwei mal abzieht und mit Keeper Petkov, sowie dem Hang hinter dem Tor, Bekanntschaft schließt. Auf der Gegenseite pariert Meister Oelßner mit dem Fuß gegen Sebastian Weiske und Filip Knezovic muss Augenblicke danach, gleich doppelt mit Fuß, Hüfte, Leiste und allem her halten. Dickste VfB-Möglichkeit in der 37. Minute, Esteban Merchan verlagert geschickt auf den linken Flügel, wo Martin Hinz mit schnellem Schritt auf das Tor eilt, allerdings mit seinem Abschluss arg weit am kurzen Eck vorbei `schrammt´. Soviel Mut wie diese 1.Hälfte macht, so wenig steckt im 2. Abschnitt, der sofort mit einem Tohuwabohu im Zwenkauer Strafraum beginnt. Schuss – Block – Fuß von Oelßner – Hüfte – Pass – Schuss – Block – Raus das Ding. Nur 2 Minuten danach wieder Alarm vor dem 16er. Philipp Colditz packt sich auf Hohensteiner Seite ein gewaltiges Herz und zieht ab. Knapp drüber. 60.Minute Schlussmann Oelßner wieder im Geschehen, pariert nun gleich zwei mal mit dem Fuß gegen die anlaufenden VfL-Angreifer die immer wieder von Abspielfehlern im Spielaufbau profitieren. Dann nach 68 Minuten die erste (!) ansprechende Offensivaktion der Blau-Weißen, der zuvor eingewechselte Kenny Justin schließt in Richtung kurzen Pfosten ab und findet auch hier in Petkov seinen Bezwinger. Die folgenden Ecke fliegt in Richtung Kopf von Felix Schaffranke der den Ball nicht richtig auf das Tor bekommt. Auf der anderen Seite fliegen noch exakt zwei großartige Bälle auf das VfB-Tor. Den ersten schlenzt Fabian Erler von links nach innen ziehend, haarscharf am langen Pfosten vorbei, um es dann fünf Minuten später mit exakt dem selben Ablauf traumhaft genau zu nehmen. Mit diesem Schlenzer in den berühmten Giebel zum 2:0 wird der Schlussakkord eingeläutet, in dem der VfB aber keinen Schritt mehr zurück in die Partie findet, welche im ersten Abschnitt wirklich viel versprechend begann. Nun muss in den letzten vier Spielen alles her was geht, damit auch eine dritte Landesliga-Saison im Eichholz statt finden kann. Glückwunsch an den VfL 05 Hohenstein zum verdienten Meistertitel im Freistaat Zurück ins Studio - Ronald Maul Comments are closed.
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