Der VfB gerät beim neuen Spitzenreiter der Stadtliga mächtig unter die Räder. Unterm Strich verliert man beim SV Tapfer Leipzig klar mit 6:1 und bleibt damit sieglos auf dem letzten Platz. Der Endstand spricht eigentlich eine andere Sprache als die Leistung selbst, deswegen doch mal ein paar Worte zum Spiel: Vor allem in der ersten Hälfte tritt das junge VfB-Team beherzt und couragiert auf, bestraft sich aber zu oft selbst. Direkt nach dem Anstoß wird die Chance zur frühen Führung vergeben, auf der Gegenseite gibt's die eiskalte Dusche auf die eh schon eiskalten Bedingungen oben drauf. Elfmeter und 1:0 für die Hausherren. Zwenkau fängt sich aber in den Folgeminuten und kommt zu vielen eigenen Kontersituation. Granda kommt über linksaußen durch und legt in die Mitte zu Flohrer, der gefoult wird. Auch hier gibt es den berechtigten Foulelfmeter, welchen Malte Winderlich cool verwandelt. Stark zurückgekämpft - aber nur ganz kurz. Bereits sechs Minuten später klingelt es wieder im Zwenkauer Kasten. Nach einem strittigen Freistoßpfiff und einem Gewühl trifft Scharr zum 2:1. Der VfB lässt die Köpfe nicht hängen, Gegenangriff und Lattenschuss von Lukas Wieser. Auch Ronny Jentzsch und Erik Drabe haben Chancen auf den postwendenden Ausgleich. Stattdessen folgt ein tapferer Konter, der das 3:1 mit sich bringt. Und dann guckt man durchnässt und betröbelt in die Wäsche. Eine ordentliche Halbzeit, aber zuviele Rückschläge. In der zweiten Hälfte geht offensiv nur noch zehn Minuten was, aber das 3:2 will nicht her.
Danach dominiert Tapfer das Geschehen, die Hausherren lassen die Zwenkauer laufen. Nach einer Stunde dann der endgültige K.O. als der ansonsten zweikampfstarke Torschütze Winderlich mit Gelb-Rot vom Platz muss. Zu zehnt wird es für das angeschlagene Team noch schwerer. Hinten retten Spreda, Ewald, Götz und Kühn mit Schlussmann Petzold noch einige Male, aber in der letzten Viertelstunde geht's leider ein wenig dahin. Tapfer bleibt am Drücker, erzielt das 4:1 und 5:1. In der Nachspielzeit setzt ein Tor aus klarer Abseitsposition den 6:1-Schlusspunkt. Passte irgendwie zum Tag, an dem die VfB-Elf nicht nur mit sich sondern auch mit etlichen Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns hadern musste. Natürlich geht der Sieg für Tapfer aufgrund der Dominanz völlig in Ordnung, aber es hätte halt auch anders laufen können. Mund abputzen & weitermachen. Die Beine regenerieren, den Körper wieder aufwärmen und ordentlich trainieren. Den Wurm rausschicken und die Tabelle beiseite schieben. Nützt ja nicht's, irgendwann platzt der Knoten und die Saison ist zum Glück noch lang. Comments are closed.
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