Haste Scheiße am Schuh... Last-Minute-K.O. in Lindenau. Die Reserve des VfB beendet seine Auswärts-Triologie punktlos. Auch am 6. Spieltag konnten die Jungs aus dem Eichholz nichts Zählbares mitnehmen. Nach einer starken zweiten Halbzeit roch es lange nach einem Befreiungsschlag für den VfB. Doch eine Ecke in der 92. Minute sorgte für blankes Entsetzen und niedergeschlagene Köpfe. Wenn's schon nicht läuft, hast du auch noch Pech. Ein weiterer Genickschlag für die Zwenkauer Zweite, die sich aber leistungstechnisch deutlich verbessert zeigte. Am Charlottenhof bestimmte zunächst der Gastgeber das Geschehen. Der SVL, momentan die beste Abwehr der Stadtliga, wollte die Chance nutzen und mit einem Heimsieg in der Tabelle erorbern. Bereits nach 6 Minuten brachte Peter Pöschel nach einem schnellen Angriff die Hausherren mit dem 1:0 auf die Siegerstraße. Aus unserer Sicht mal wieder ein unnötiger und früher Rückstand, der uns erstmal sichtbar in's Wanken brachte. Lindenau kam zu etlichen Torchancen und konnte vor allem mit der Schnelligkeit im Angriff für Gefahr sorgen. Bis zur Halbzeit sollte es jedoch glücklicherweise nur bei der knappen Führung für die Lindenauer bleiben. Dies war vor allem Hüter Marcus Petzold zu verdanken, der mehrfach glänzend reagierte und die Zwenkauer mit starken Paraden am Leben hielt. Eine Führung mit zwei bis drei Toren wäre durchaus möglich und verdient gewesen, weil die Zwenkauer Gäste selbst viel zu harm- und ideenlos auftraten. Der VfB hatte im ersten Durchgang jedoch nicht nur mit dem Rückstand, sondern auch mit dem Verletzungspech zu kämpfen. Abwehrchef Malte Winderlich tat sich innerhalb von wenigen Sekunden fast schon symbolisch doppelt weh und musste mit einer Knöchelverletzung nach 40 Minuten vom Platz. Kurz danach blieb Erik Drabe mit Oberschenkelproblemen in der Kabine. Neu in's Spiel kamen Niklas Kröter und Julien Spreda. Und es wurde besser! Die 20! (Vielen Dank für die Unterstützung) Gästefans machten sich bemerkbar und auch das Geschehen auf dem Feld wendete sich. Spätestens ab der 60. Minute traute sich der VfB mehr nach vorne und riss das Spiel langsam an sich. Der SVL kam nur noch selten zur Entlastung. Die Zwenkauer zeigten Moral, erarbeiteten sich Chancen, kamen jedoch noch zu selten zu gefährlichen Abschlüssen. In der 73. Minute kam es dann aber doch noch zum lang ersehnten Erfolgserlebnis. Nach einem klaren Foul an Julien Spreda schoss Martin Hinz den fälligen Elfmeter ganz souvern zum 1:1-Ausgleich in die Maschen. Nach den vielen Enttäuschungen in den bisherigen Saisonspielen nicht nur der erste Auswärtstreffer, sondern auch ein Tor für's Selbstbewusstsein.
Es entwickelte sich in der Schlussviertelstunde ein ziemlich offener Schlagabtausch, wobei das Pendel eher Richtung VfB zeigte. Die Jungs vom Trainerteam Funke & Sonnenberg war nun am Drücker, aber der SVL kam zu mehreren gefährlichen Gegenstößen.Einmal mehr rettete Keeper Ines reflexartig in Weltklasse-Manier. Auf der Gegenseite verzog Mamadou Diallo kurz vor Schluss die große Chance zum Lucky Punch. Und wie es nun mal im Fußball ist, wenn der Wurm drin ist. Vorne wurde der Lucky Punch verpasst und hinten gab's die eiskalte Quittung in Minute 92. Zwei Ecken in der Nachspielzeit für die körperlich überlegenen Lindenauer. Der erste Standard konnte noch mit Mühe und Not geklärt werden, beim zweiten fiel im Nachschuss aus dem Gewühl das 2:1 für die Hausherren. Kurz danach war Schluss und die Zwenkauer Gesichter sprachen Bände. Eine unverdiente und bittere Niederlage, die zur momentanen Situation einfach nur passt wie die Faust auf's Auge und sich wie eben jene auch anfühlte. Positiver Wermutstropfen bleibt die Leistung der Zwenkauer Jungs aus der zweiten Hälfte. Nach dem Debakel in Mölkau und der Verbesserung in Panitzsch machten diese 45 Minuten Hoffnung auf Mehr. Und Mehr muss langsam her! Denn nach 6 Spielen stehen nur zwei Tore und ein Punkt zu Buche. Auf die Tabelle sollte aber momentan ohnehin keiner schauen. Es gilt vielmehr auf die Leistung und die Einstellung der zweiten Halbzeit aufzubauen und in den kommenden Wochen dies über 90 Minuten durch zu ziehen. Dann geht es nicht nur leistungstechnisch, sondern auch ergebnistechnisch aufwärts! NIEMALS AUFGEBEN! Comments are closed.
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