VfB Zwenkau II - TSV Leipzig Wahren 2:1 (0:1) Es war das erwartet schwere letzte Heimspiel im Kalenderjahr 2016. Mit dem TSV Leipzig Wahren kam ein sehr unbequemer Gegner ins Eichholz. In der Vergangenheit waren die Duelle sehr umkämpft und ausgeglichen. Oftmals wechselten die Spielstände hin und her, sodass meist am Ende nur ein einzelner Treffer zwischen den Teams lag. Genauso sollte es auch heute sein. Aber von vorn: Mit motivierenden Worten schickte Trainer Thater eine unveränderte Startaufstellung auf's seifige Eichholzgeläuf. Der VfB begann konzentriert und hatte erste Torannäherungen. Eine Ecke von Granda konnte noch gerade so von der Linie gefischt werden, Fernschüsse zogen am Kasten vorbei. Nach der ordentlichen Anfangsphase gab es nach einer Viertelstunde einen Knick im VfB-Spiel. Viele Fehlpässe, Unkonzentriertheiten und mangelnde Laufbereitschaft ließen den Gegner besser ins Spiel kommen. Die Zweite trat lethargisch auf und bekam nach 21 Minuten die Quittung. Mit einem schnellen Einwurf wurde der Wahrener Spielgestalter bedient. Dieser nutzte die Unachtsamkeit der Defensive aus und markierte mit einem sehenswerten Sonntagsschuss das 0:1. Bis zur Halbzeit konnte sich der VfB weder erholen, noch wirklich aufbäumen. Einzig ein Kopfball von Marcel Flohrer an die Lattenunterkante sorgte für Gefahr. Somit blieb es bei dem Rückstand zum Pausenpfiff. Auch wenn Wahren keinen schönen Fußball spielte und hauptsächlich lange Bälle schlug, war die Führung bei weitem nicht unverdient. Der VfB fand einfach nicht statt und spielte wohl den bisher schwächsten Durchgang dieser Saison Mit Wut im Bauch und dem Willen zur Besserung kam die Zweite nach der Pause zurück. Die Spielzeit lief dahin und der VfB zeigte immer mehr sein wahres Gesicht. Die Zweikämpfe konnten nun gewonnen werden und die Gäste wurden immer weiter nach hinten gedrängt. Endlich ließ der VfB den Ball laufen. Nach 62 Minuten gab es die verdiente Belohnung. Ronny Jentzsch brachte das Leder von außen in die Mitte, wo der Ball am 16er vor die Füße von Christian Genzel fiel. Dieser schlenzte den Ball über den Torwart zum 1:1 in die lange Ecke.
Der Ausgleich war geschafft, die Männer in blau-weiß wollten nachlegen. Mittlerweile war man spielbestimmend, im Abschluss hatte man heute aber Pech mit Alu und den bekannten Zentimetern. Zuerst fand ein Kopfball wieder nur den Weg an die Latte, ehe ein Schuss von Ferdi Wieser nur den Pfosten streifte. In der Schlussphase entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Beide Teams lieferten sich einen Kampf, Fouls und Chancen bestimmten das Bild. Der VfB wollte unbedingt den Sieg, musste aber wachsam bleiben, da auch die Gäste gefährlich wirkten und immer wieder schnell umschalteten. Ein offener Spagat, als der Schiedsrichter die vierminütige Nachspielzeit einläutete. Es brauchte noch einen Angriff, um den K.O. zu setzen. In der 91.Minute bediente MF16 den auf außen gestarteten Genzel. Der agile Flügelflitzer brachte eine Maulwurfsflanke in die gefährliche Zone. Dort stand Ferdi Wieser goldrichtig, nahm den Ball an und zog mit rechts hinein ins Glück. Nach einer kleinen Durststrecke ließ Füürdiiiee den Knoten zum besten Zeitpunkt platzen - das nennt man Stürmer! Die letzten drei Minuten stand die Verteidigung auf dem Plan. Als mit der letzten Aktion doch noch eine Flanke durchrutschte, war Keeper Calov zur Stelle und hielt den wuchtigen Kopfball und das 2:1 ganz stark fest. Abpfiff! Der VfB dreht ein ganz wichtiges Spiel gegen Wahren und kann mit Moral und der finalen Portion Glück den Dreier im Eichholz behalten. Einer ersten Halbzeit zum Vergessen folgt eine willensstarke zweite Hälfte, die am Ende für einiges entschädigt. Emotional gesehen sind solche Siege in der Schlussminute natürlich immer Gold wert. Dementsprechend groß ist die Freude über das Ergebnis. In der Zukunft darf man sich aber nicht nochmal eine solche Leistung wie in den ersten 45 Minuten erlauben. Mit dem Sieg behauptet das Kollektiv den zweiten Platz. Rechnet man die dominierenden Engelsdorfer mal weg, ist der VfB nach 12 Spielen somit der Gejagte in der Stadtkasse. Ein ganz schön gutes Gefühl, mit dem man in die neue Woche starten kann. Rinjehauen! Comments are closed.
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