VfB Zwenkau II - SpVgg Leipzig 6:0 (4:0) Wir schreiben die Nacht von Sonntag auf Montag, die Uhr zeigt 1:25 Uhr. Während jeder normale Bürger schon längst mit seinem Bett vereint ist, spielt das Eichholz verrückt. Die Letzten aus dem Team sorgen für ein lautes Treiben in der Zwenkauer Dunkelheit. Einer sucht seine Sporttasche, andere sitzen noch unter der Dusche, wieder andere versuchen ihr Glück im Elfmeterschießen, Tanzen und als Zigarren-Experte. Jeder hat einen im Stecker, aber das ist verdammt gut so. Eine alte Kreisliga-Weisheit besagt: "Wer aufsteigt, hat zu eskalieren." Wir haben es uns verdient! Der Grundstein für die erhoffte abendliche Sause musste am Nachmittag gelegt werden. Die Ausgangssituation war ganz einfach: Ein Heimsieg gegen die SpVgg und der Aufstieg in die Stadtliga wäre unabhängig von allen anderen Ergebnissen eingtütet. Noch 90 Minuten bis zum großen Ziel. Der Mannschaft war von Anpfiff weg anzusehen, dass sie es heute klar machen wollte. Beflügelt von drei Siegen in Folge und der Ehre vor 80 Zuschauern auf Platz 1 aufzulaufen, bestimmte der VfB sofort das Geschehen. Schon nach drei Minuten konnte das erste Mal gejubelt werden. Nach einem Standard vernaschte Ferdi Wieser sich erst selbst, ehe Christopher Hitzschke goldrichtig stand und zum 1:0 verwandelte. Die Anspannung fiel dadurch ein wenig ab und die Sicherheit wurde noch größer. Schon nach 10 Minuten konnte Top-Stürmer Wieser auf 2:0 erhöhen. Nach einem Zuckerpass von Steve Drabe, tankt sich unser Torjäger durch, umkurvte den Keeper und schob seelenruhig ein. Der Gegner war durch den frühen Rückstand geschockt und aus dem Konzept gebracht. Zudem wurde viel mit dem Referee diskutiert. Der VfB hatte das Spiel weitestgehend im Griff und kam immer wieder zu Chancen. Nach der Trinkpause fingen sich aber auch die Gäste und kamen zu ihren Gelegenheiten. Kepper Ines war hier zweimal richtig zur Stelle, ein anderes Mal unterbrach der Pfiff des Schiedsrichters den Jubel der Spielvereinigung. Ansonsten ließ die Defensive um Malte Winderlich, Lucy Karwarth und Nilsihno Kühn aber gewohnt wenig zu. Wie schon die letzten Spiel war unsere Abwehr eine sichere Bank. Statt dem Anschlusstreffer setzte der VfB kurz vor der Halbzeit zur Vorentscheidung an. Per Doppelschlag wurde das Ergebnis auf 4:0 geschraubt und die Tür gen Stadtliga geöffnet. Zunächst setzte Ronny Jentzsch in Minute 39 zum unwiderstehlichen Turbo an. Nach Balleroberung in der eigenen Hälfte sprintete Jentzschi über den kompletten Platz am Gegner vorbei und drosch den Ball zum 3:0 in die Maschen. Keine fünf Minuten später das selbe Bild. Der blonde Pfeil wieder über mit 40 km/h über rechts, sieht diesmal den besser positionierten Wieser, der nur noch zum Doppelpack & 4:0 einschieben muss. Halbzeit. Es zeichnete sich etwas ab. ;) Nach der Pause verflachte das Spiel in den ersten Minuten. Die Partie wurde ausgeglichener gestaltet, wobei der VfB aber nicht wirklich in Gefahr geriet. Nach 60 Minuten fasste sich die Zentrale um Hitzschke, Weiß und Flohrer ein Herz und zog den Rest der Mannschaft wieder aus dem Austrudel-Modus heraus. Lukas Winderlich, Paul Lutz und Patrick Granda kamen in die Partie für die starken Akteuere Kühn, Drabe und Jentzsch. Die Segel wurden angezogen und es gab nun wieder etliche Großchancen für den VfB. Erst verfehlten die eingewechselten Winderlich und Granda, ehe Hitzschke einen Kopfball nur knapp verpasste. Wenig später klingelte es aber dann doch wieder. Eine sehr schöner Spielzug über Hitzschke-Genzel-Flohrer landet bei Granda, der Ferdi Wieser bedient. Dieser bleibt ganz cool und schießt mit dem 5:0 seinen 16.Saisontreffer. In Minute 79 kann sich dann auch noch Lukas Winderlich belohnen, der nach Querpass von MF16 zum 6:0 netzt. Die letzten 10 Minuten werden ruhig über die Bühne gebracht. Einige Freistoßchancen der Gäste bleiben ungenutzt, ansonsten wartet das ganze Rund auf den Schluspfiff. Punkt 16:48 Uhr hat das Schirigespann ein Einsehen und entlässt die Zwenkauer Akteure in den Partymodus. Die Aufstiegsshirts werden drüber gezogen, die obligatorischen Bier- und Sektduschen folgen. Bevor es in der Kabine weitergeht, wird sich artig bei den Zuschauern bedankt, die uns auch heute wieder phänomenal unterstützt haben. Der Rest ist ein unvergesslicher Abend. Die Kabine wird getauft, das Tribünendach wird getestet und die Leber auf die Probe gestellt. Das zweite Kollektiv hat nach drei Jahren kontinuierlicher Steigerung den Aufstieg vollbracht. PROST! AUFSTEIGER 2016/2017 - ZWENKAUER JUNGS! Kommentare sind geschlossen.
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