Heftiges Debakel in Mölkau -
VfB bekommt die rote Laterne der Stadtliga. Ein Spielbericht passend zum Wetter. Das zweite Kollektiv kriselt wieder mal pünktlich zu Saisonbeginn. Wie schon in der Vorsaison steht nach vier Spieltagen gerade mal ein Tor & ein Punkt und damit das Ende der Tabelle zu Buche. Viel vorgenommen, doch noch nix gewonnen. Nach den enttäuschenden und vermeidbaren Niederlagen gegen Süd & Leutzsch und dem durchwachsenen Remis gegen Lipsia II gab es an diesem Samstag aber mal ordentlich auf die Hörner. Beim SV Mölkau 04, seinerseits Aufsteiger und bisheriges Schlusslicht der Tabelle, klingelte es sieben Mal im eigenen Kasten. Nach vorne verbuchten die Zwenkauer Jungs lediglich einen Torschuss und eine strittige Kann-Elfmeterszene. Hinten wurde Keeper Calov im Stich gelassen. 7:0 - eine der desaströsesten und höchsten Niederlagen in der Vergangenheit der zweiten Mannschaft. Besonders erschreckend war für die mitgereisten Zuschauer nicht mal das Ergebnis, sondern der blutleere Auftritt der Gäste. Bereits nach 10 Minuten führten die Hausherren mit 2:0 und damit noch schmeichelhaft gering. Mölkau hatte bis zu diesem Spiel wahrlich auch keinen Lauf und zählt sich selbst sicher auch nicht zu den Spitzenteams der Liga. Trotzdem lagen an diesem Tag zwischen beiden Teams zwei bis drei Ligen auf dem Feld. Am Ende ging der klare Sieg auch in der Höhe völlig in Ordnung. Der VfB hatte gar keine Durchschlagskraft, auf der anderen Seite wurde es mit jedem langen Ball brandgefährlich. Der Gastgeber war bissiger, spritziger, zielstrebiger - unterm Strich einfach in allen Belangen besser. Natürlich war die personelle Situation mit 11 Feldspielern mehr als dürftig und der VfB ist in dieser Besetzung auch noch nie angetreten. Selbstverständlich ahnte man, dass es mit der Aufstellung spielerisch nicht leicht wird. Aber man wusste auch, dass man nur über den Kampf ins Spiel findet. Und der war zumindest zu Beginn einfach bei zu wenigen vorhanden. Der VfB war nicht auf dem Platz. Nach einem 0:7 bei einem Aufsteiger und direkten Konkurrenten kann man auch nicht viel schön reden. Die Zwenkauer Jungs sind auf dem Acker der Stadtliga angekommen und müssen diesen wie letztes Jahr nun schleunigst umgraben. Das Feld wieder von hinten aufrollen und mit dem Besenwegen Stück für Stück zurückkommen. Keine schöne Ausgangslage, aber wir haben Erfahrung damit. Das Gute ist, dass zumindest personell wieder einige Leute mehr an Bord sind und es schnell weiter geht. Bereits am kommenden Samstag will und kann man beim heimstarken SV Panitzsch/Borsdorf eine Reaktion zeigen und das Ruder herumreißen. Wichtig wird sein, dass das Team dort wieder als willensstarke Einheit auftrifft, weil man in Panitzsch auf eine eben solche trifft. Und wie der gemeine Fußball-Spezie weiß: "Wer an einem Strang zieht, zieht auch die Spiele." Also: Kopp hoch, Schuhe an, Brust raus! Comments are closed.
|
NewsHier finden Sie alle wichtigen Neuigkeiten, Informationen und Spielberichte der aktuellen Saison Kategorien
All
|